Viktor Merenda bleibt FCG-Vorsitzender

Viktor Merenda bleibt FCG-Vorsitzender

Der Generationswechsel ist vertagt. „Nicht, weil wir etwa nicht loslassen können“, wie Wolfgang Stricker, der stellvertretende Vorsitzende des FC Gundelfingen im Rahmen der Delegiertenversammlung betonte, „sondern weil wir in den vergangenen, schwierigen Jahren einfach zu wenig Gelegenheit hatten, die personelle Zukunft zu regeln.“ Und wie schwer vor allem die Pandemie-Zeit war, machte der Vorsitzende Viktor Merenda in seinem Rechenschaftsbericht überdeutlich. Trotzdem stellte sich der 75-Jährige noch einmal zur Wiederwahl. Ob der „ewige Vorsitzende“ die komplette Legislaturperiode bis 2025 am Ruder bleibt oder vorher einen geordneten Übergang einleitet, ließ er offen.

Aktuell sind es vor allem die explodierenden Energiepreise, die Merenda so manche schlaflose Nacht bereitet. Für 2023 rechnet er mit einer Verdoppelung der Kosten auf mehr als 80.000 Euro. „Wir brauchen auch weiterhin jegliche Unterstützung, insbesondere durch die Stadt“, so Merenda in seinem Appell, den Bürgermeisterin Miriam Gruß aufgriff, ohne allerdings allzu große Hoffnung auf zusätzliche Finanzmittel zu machen: „Eine Krise jagt die nächste.“ Da sie im ständigen Austausch mit Merenda ist, sei Gruß über die Vereinslage bestens informiert. Ein Bild darüber machten sich ihre Nachfolgekandidaten Dieter Nägele, Niklas Junkermann, Günther Ruck und Roswitha Stöpfel, die neben 57 wahlberechtigten Delegierten als Gäste dabei waren.

In seinem Rechenschaftsbericht verwies Merenda auf die Erfolge des FCG seit der letzten Delegiertenversammlung im Jahr 2018, obwohl die Pandemie die Ausübung des Sports zwischendurch arg eingeschränkt hatte. Finanziell seien die Grün-Weißen verhältnismäßig gut durch die Pandemie gekommen, alle Sponsoren haben dem Verein die Treue gehalten, wofür Merenda ausdrücklich dankte, und die Mitgliederzahl sei aktuell sogar auf 1140 gestiegen. Die Sanierungsarbeiten auf dem Vereinsgelände liefen weiter, was seit 2019 mehr als 530.000 Euro gekostet hat. Auch deshalb beschloss die Versammlung eine leichte Erhöhung des Mitgliedsbeitrags um einen Euro pro Monat. Mut mache Merenda das Engagement der Mitglieder etwa bei den Planungen rund um das 100-jährige Vereinsjubiläum, das am 12./13. Mai 2023 nachgefeiert werden wird.

Bei den Ehrungen stach die des anwesenden Franz Kindig für 70-jährige Mitgliedschaft heraus. Merenda bezeichnete den Ex-Fußballer ob seiner Dribblingkünste als „den Messi des FCG“.

Neuwahlen Vorstand

Vorsitzender Viktor Merenda, Stellvertreter Wolfgang Strichker und Gerd Bachmann, Schatzmeisterin Nadine Moritz, Beisitzer Dieter Lang und Walter Brugger, Vertreter Fußball Christian Renner; Ordnungsobmann Josef Gierl; Stadionobmann Reiner Rupp; Kassenprüfer Werner Wahl und Helmut Lindenthal; Ältestenrat: Frieda Niederwieser, Wolfgang Dreßen, Gerhard Exner, Dieter Constroffer.

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft

Petra Hitzler, Bernd Mall, Rainer Munz, Tobias Lorenz, Hannes Altmann, Richard Keis, Stefan Ahrens, Josef Erlinger, Anna-Theresa Kimmerle, Sven Kruhl (alle 25 Jahre), Markus Bartelt, Rudi Wahl, Reinhold Bilz, Franz Fischer, Marcel Behringer, Herbert Heger, Gerlinde Altmann, Manfred Renner, Helmut Wibmer, Peter Schmid, Gerhard Weng, Jens Zellhuber, Ernst Lorenz (alle 40 Jahre); Anton Altmann, Gerd Bachmann, Georg Blatter, Josef Gallenmüller, Helmut Kosa, Karl Lerch, Gerhard und Helmut Lindenthal, Manfred und Ulrich Linder, Ewald Machat, Roland Marek, Anton Mayershofer, Wolfgang Stricker, Wilfried Wagner, Karl Wendlinger, Hans Winkler, Anni Hausmann, Helmut Hofbeck, Fritz Burkart, Frieda Niederwieser (alle 50 Jahre), Franz Kindig, Ludwig Mack (beide 70 Jahre).