Weichlers Traumtor ebnet den Weg zum FCG-Sieg

Weichlers Traumtor ebnet den Weg zum FCG-Sieg

Landesliga Südwest: FC Gundelfingen – TSV Aindling 2:0 (1:0)

Letztlich sei der Plan aufgegangen, freute sich Spielertrainer Simon Schröttle, weil den Landesliga-Fußballern des FC Gundelfingen mit dem 2:0 (1:0) gegen den TSV Aindling die Heimpremiere geglückt war. „Vollkommen verdient“, wie Teammanager Rudi Schiller ergänzte, während es die Aindlinger Seite etwas anders sah. Fußball-Boss Josef Kigle sprach sogar von einem Witz.

Warum Kigle zu dem Schluss kam, hat mit zwei Schlüsselszenen zu tun. In der neunten Minute wollte FCG-Verteidiger David Anzenhofer den Ball seinem Keeper Tobias Werdich überlassen, doch der war gar nicht in der Nähe. So spritze Aindlings Angreifer Florian Kronthaler dazwischen, traute sich aus spitzem Winkel jedoch keinen Torabschluss zu – und fand mit seinem unpräzisen Abspiel vor das Gehäuse keinen Abnehmer. Sechs Minuten später hatte Fatlum Talla Pech, als der Ball bei seinem Freistoß lang und immer länger wurde – und knapp unterhalb der Latte gegen den Pfosten und von dort zurück ins Feld prallte.

„Natürlich hatten wir da Glück, doch sonst haben die Aindlinger nichts herausgespielt. Was daran lag, dass wir defensiv diesmal viel besser abgesichert haben. Das war auf jeden Fall eine Steigerung“, lobte Schröttle.

Nach vorne seien die Grün-Weißen gut aufgetreten, hätten das Spiel dominiert, wie Schröttle betont. Wenngleich er klarere Torchancen vermisste. Was gegen die gute Aindlinger Verteidigung allerdings ohnehin nicht so einfach sei. Da war schon ein besonderer Moment nötig, um zum 1:0 zu kommen. Vergangene Saison hatte der FCG bei Freistößen selten Torgefahr entwickelte, nun gab es bereits den zweiten Treffer im zweiten Spiel. Felix Hafner, der in Memmingen aus rund 18 Metern getroffen hatte, lief über den Ball, von hinten kam Elias Weichler und versenkte die Kugel im Winkel. „Wir haben das nicht geübt, es war spontan“, verriet Weichler hinterher, der darauf spekuliert hatte, dass TSV-Keeper Kevin Schmidt durch Hafners Täuschmanöver einen Schritt weg aus der Torwartecke machen würde. So ergab sich kurz vor der Pause die Lücke für das Traumtor.

Im zweiten Abschnitt wurden die Aindlinger offensiver, die Torgefahr blieb jedoch überschaubar, stattdessen schloss der eingewechselte FCG-Angreifer Deniz Erten eine Ballstafette über Niklas Fink und Felix Hafner zum 2:0 ab.

FC Gundelfingen – TSV Aindling 2:0 (1:0)

FC Gundelfingen: Werdich – Schröttle, Anzenhofer, Weichler (89. Gumpinger) – Schneider, Seibold, Braun, Hafner, N. Fink, Caravetta (80. Erten), Wachs (74. L. Sailer)
TSV Aindling: Schmidt – Burghart (74. Lohner), Stoll, Hanreich, Menhart – Bichlmeier (73. Woltmann), Schöttl – Müller (57. Baumeister), Neziri, Talla – Kronthaler (63. Robinson)
Schiedsrichter: Aurahman (FC Puchheim)
Tore: 1:0 Weichler (42.), 2:0 Erten (85.)
Gelbe Karten: Caravetta, Gumpinger / Schöttl, Menhart
Zuschauer: 440

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