Fluch im Schwabenstadion gebrochen

Fluch im Schwabenstadion gebrochen

Kreisliga-West, 11. Spieltag: FC Gundelfingen U23 – SSV Neumünster-Unterschöneberg 5:2 (1:1)

Zum ersten Mal in dieser Saison geht ein Gundelfinger Herrenteam mit einem Sieg aus dem Schwabenstadion. Nach einer spielerisch überlegenen ersten Halbzeit, in der nur ein mageres 1:1 zu Buche stand, zeigte Strehles Kabinenpredigt im zweiten Durchgang Wirkung. Mit einem 20 minütigem Offensivfeuerwerk erhöhte die U23 eindrucksvoll auf 5:1 und ging letztlich hochverdient als Matchwinner vom Platz.

Zunächst kam der Aufsteiger etwas besser ins Spiel und hatte in den ersten drei Minuten zwei Chancen. Die Hausherren waren noch nicht so richtig auf dem Platz. Ein Grund könnte die Verzögerung des Anpfiffs sein. Stürmer Alexander Moron wurde von Schiedsrichter Abdullah Carman noch vor Spielbeginn vom Platz geschickt. Moron‘s Nasenpflaster war nicht regelkonform, so lief kurzer Hand Werner Moritz von Beginn an auf.

Nach und nach übernahmen die Donaustädter die Kontrolle, der Ball lief schnell und genau zwischen den Reihen. Einen Seitenwechsel von links nach rechts verarbeitete Marcel Hander optimal, tankte sich zur Grundlinie durch und bediente mustergültig Bernhard Rembold – 1:0 (15.).

Die Führung hielt allerdings nicht lange. Ohne Gegnerdruck konnte SSV Neumünster/Unterschöneberg über die Mitte ihren Offensivmann Pascal Schrodi in Szene setzen. Schrodi fackelte nicht lange und drosch den Ball in den Winkel zum Ausgleich (18.).

Es lief nun eine Welle nach der anderen auf SSV-Keeper Benedikt Rättig. Ein torgefährlicher Abschluss wollte aber nicht gelingen. Das schnelle FCG-Passspiel funktionierte bei Topbedingungen des Schwabenstations immer besser, doch das Team belohnte ihr gutes Spiel nicht mit weiteren Toren.

Fast hätten die Gäste sogar den Spielverlauf noch auf den Kopf gestellt. Ein wuchtiger Schuss aus halb-linker Position ging an die Querlatte (41.).

Mit dem Seitenwechsel entfachten die Gundelfinger ein Offensivfeuerwerk. Coach Strehle forderte zuvor in der Kabine deutlich mehr Abschlüsse. Kurz nach Wiederanpfiff hatten so Mario Baumgärtner und Rembold die Führung auf dem Fuß.

Doch der Torjubel ließ nicht lange auf sich warten. Einen scharfen Werner-Freistoß köpfte der eingewechselte Alexander Moron unhaltbar in die Maschen (50.). Die Gärtnerstädter brannten nun ein wahres Feuerwerk ab, bei dem der Gegner keinen Zugriff mehr hatte. Mario Baumgärtner prüfte Torwart Rättig, Tobias Kopf erhöhte, mit dem abgewehrten Ball, auf 3:1 (56.). Nur drei Minuten später zeigte Moron seine Qualität im Strafraum, er behauptete den Ball und legte optimal für Rembold ab – 4:1 (59.). Den Schlusspunkt eines rasanten Zwischenspurtes setzte Moritz Werner (70.). Baumgärtner konnte zuvor im Sechszehner nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Werner verwandelte den fälligen Strafstoß souverän zum 5:1.

Mit der der deutlichen Führung im Rücken nahmen die Gastgeber das Tempo heraus. Zwar kam die SSV mit Simon Weschta noch zum 5:2 heran (74.), doch das Spiel war längst entschieden.

Kurz vor dem Schlusspfiff setzte Mario Baumgärtner sogar noch einen Kopfball an die Querlatte, ehe Schiedsrichter Carman abpfiff.

Viel Zeit zum Feiern bleibt nicht, bereits am kommenden Mittwoch geht es weiter mit dem Derby gegen den Bezirksligaabsteiger TSV Offingen.

FC Gundelfingen U23: Karg – Kopf, Güzel, Wiedenmann, Zeller (22. Moron), Leimer (Hurter), Oberling, Hander, Baumgärtner, Rembold (71. Yilmaz), Werner
TSV Neumünster/Unterschöneberg: Rättig – Rauner, Fritz, Bamberger, Schmuderer, Wink, Schrodi, Weschta, Maver (56. Lörcher), Litzel, Behmer
Tore: 1:0 Rembold (15.), 1:1 Schrodi (18.), 2:1 Moron (50.), 3:1 Kopf (56), 4:1 Rembold (59.), 5:1 Werner (70./FE) 5:2 Weschta (78.)
Gelb: Baumgärtner (39.), Hander (69.), Moron (76.), Wiedenmann (81.) – Rättig (70.)
Schiedsrichter: Abdullah Carman (TSV Hollenbach)
Zuschauer: 70

Hier geht es zur FuPa-Galerie…