16 Mai Keine Punkte in der englischen Woche
Letzte Woche galt es für die Gundelfinger U13 zwei Punktspiele zu bestreiten. Das erste fand am Vatertag bei sehr guten Bedingungen statt, Gegner war hier die SG Quelle Fürth.
Hochmotiviert gingen die Gastgeber ins Spiel, um ihre Siegesserie auszubauen damit sie nach dem Spiel punktetechnisch mit den in der Tabelle vor ihnen liegenden Gästen gleichziehen konnten. Das erste Drittel war geprägt von schnellen Angriffen der Grün-Weißen, die ein ums andere Mal zu sehr guten Tormöglichkeiten führten, welche aber allesamt nicht im Tor untergebracht werden konnten. Mit der einzigen richtigen Torchance gingen die Gäste in Führung, als ein Distanzschuss nur nach vorne abgewehrt wurde, der Gästestürmer handlungsschneller als sein Verteidiger war und den Ball im Tor unterbrachte (17. Minute).
Im zweiten Drittel ging die Intensität der Gärtnerstädter etwas verloren und das trotz dessen, dass Quelle eine fünf minütige Unterzahl überstehen müsste, da sich der ansonsten sehr gute Torhüter der Franken eine Zeitstrafe einhandelte. Dennoch ergaben sich ein paar Chancen für den FCG, welche aber ebenfalls alle ungenutzt blieben. Die Defensive stand jedoch geordnet, sodass der Gegner keinen weiteren Torschussverzeichnen konnte.
Im Schlussdrittel war auf beiden Seiten wieder mehr Bewegung im Spiel, was zum einen daran lag, dass fast die gesamte Heimmannschaft durchrotiert wurde, zum anderen musste das Risiko erhöht werden um das Spiel zu drehen. Wiederum hatten die Gundelfinger einige Chancen, aber die Gäste waren durch Konter gefährlich. Insgesamt hatten die Franken drei gefährliche Aktionen im dritten Drittel, von denen sie zwei Stück im Tor unterbringen konnten, was zum etwas zu hohen Endstand von 0:3 führte (61./66.). So gesehen lag der Unterschied der beiden Mannschaften „nur“ in der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, sodass am Ende die Mannschaft gewann, die drei von vier Torschüssen im Gehäuse unterbringen konnte.
Im zweiten Spiel in dieser Woche ging es letzten Samstag gegen den, auch in der Tabelle, benachbarten TSV aus Nördlingen im Rieser-Sportpark. In diesem Derby versuchte der Gastgeber anfangs hohes Tempo zu gehen und die jungen FCGler unter Druck zu setzen. Doch diese standen sicher in der Abwehr und konnten sich immer wieder gefährlich befreien. So dauerte es nur bis zur fünften Minute, ehe sich der agile Niels Kraut über rechts durchsetzte und den Ball in die Mitte zu Ebenezer Olokodana passte, welcher den Ball am Torhüter vorbeidrückte. Ähnlich fiel das 2:0 für Gundelfingen: Ein langer Abschlag von Luis Greck segelte hinter die letzte Nördlinger Reihe und wurde wiederum von Kraut erlaufen. Dieser bediente Olokodana, welcher keine Mühe hatte den Ball zu verwerten. Danach verflachte die Partie etwas, was die doch etwas geschockten Gastgeber wieder ins Spiel brachte. So konnten sie noch vor der Drittelpause den Ausgleich erzielen, wobei beide Tore ähnlich verliefen. Beide Male konnte eine Flanke von rechts auf den zweiten Pfosten nicht verhindert werden. Zusätzlich konnten sich die Nördlinger in jedem entscheidenden Kopfballduell durchsetzen, was letztendlich zu den beiden Treffern führte (22./25).
Im zweiten Drittel ging das muntere Spiel mit leichten Vorteilen für den FCG weiter, was nach sieben Minuten zur erneuten Führung der Gärtnerstädter führte. Wiederum Olokodana kam im Strafraum an den Ball, schickte einen Gegenspieler in die Wüste und traf, mit seinem eigentlich schwächeren linken Fuß, unhaltbar flach ins lange Eck (32.). Das Spiel ging nun hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, die aber allesamt nicht zwingend waren. Dennoch fiel in der 45. Minute der Ausgleich durch einen direkten Freistoß. Vorangegangen war diesem ein unnötiges Handspiel der Gundelfinger ca.18 Meter vor dem eigenen Tor in halbrechter Position. Der Nördlinger Stürmer, drosch diesen Freistoß mit voller Überzeugung flach an der Mauer vorbei, sodass das Spielgerät links unten im Torwarteck einschlug.
Unentschieden ging es ins Schlussdrittel, in dem sich die Gäste nun einem weiteren Gegner stellen mussten, dem Schiedsrichter. Der bis dahin relativ unauffällig leitende Referee brachte durch seine nun getroffenen Entscheidungen fortwährend Unruhe und Hektik ins Spiel, was dazu führte, dass das Spiel nun beiderseits sehr zerfahren war. Beispielsweise hätte er für die Gundelfinger zweimal auf Strafstoß entscheiden können, einmal sogar müssen. Da hatte er auch schon die Pfeife im Mund, entschied sich aber dann doch dagegen und sah beide Male einen gespielten Ball, ziemlich exklusiv. Sämtliche strittigen Entscheidungen wurden von nun an gegen die Gäste gefällt. Dies mündete darin, dass ein Nördlinger Stürmer einen langen Ball erlaufen wollte, diesen aber nicht mehr erreichen konnte, da der Torwart des FCG zur Stelle war. Daraufhin ging der Stürmer trotzdem mit den Knien voran in den Zweikampf mit dem Torhüter und traf diesen an der Brust. Der Keeper konnte daraufhin den Ball nicht weiter festhalten und lag mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Der Stürmer kam in diesem Zusammenprall ebenfalls zu Fall, was den schlecht positionierten Schiedsrichter dazu veranlasste, aus einem klaren Stürmerfoul einen Strafstoß für die Heimmannschaft zu zaubern. Zu allem Überfluss verletzte sich bei diesem Foul der Gästekeeper und musste vor dem anstehenden Neunmeter ausgewechselt werden. Kapitän Paul Krebs schlüpfte für diesen Strafstoß in die Rolle des Torwarts und parierte diesen souverän. Danach wurde der zentrale Mittelfeldspieler Ben Fischer zum Torwart umfunktioniert, damit Paul Krebs wieder seiner angestammten Aufgabe als Kopf der Abwehr nachgehen konnte. Dennoch erzielten die Nördlinger eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit den Siegtreffer zum 4:3 (74.). Doch auch dieser Angriff hatte ein leichtes „Gschmäckle“: während dieses Spielzugs sank ein Nördlinger Spieler zentral 20 Meter vor dem Gundelfinger Tor zu Boden und blieb liegen, Nördlingen blieb dabei in Ballbesitz. Anstatt den Ball ins Aus zu spielen damit der eigene Spieler behandelt werden konnte, warteten sie ob der Schiri das Spiel unterbricht. Als dieser das nicht tat, obwohl der Spieler in der Verteidigungszone des FCG lag, vor Schmerzen schrie und somit für Unordnung in der Hintermannschaft sorgte, nutzten die Gastgeber ihre Chance und kamen relativ unbedrängt ausca. 18 Meter zu einem Abschluss der an die Latte klatschte und zurück ins Feld sprang. Auch hier nutzten die Rieser die Verwirrung und gewannen ein weiteres entscheidendes Kopfballduell, welches im 4:3 Endstand mündet. Die noch gegebene Nachspielzeit war großteils von Rückwechseln und Zeitspiel auf Gastgeberseite geprägt, was vom nun leider einseitig leitenden Schiri nicht unterbunden wurde.
Eine Chance auf Revanche gibt es aber schon kommenden Donnerstag den 16.5.24, wenn der TSV Nördlingen zum Rückspiel um 18:30 in Gundelfingen erwartet wird.