Gundelfinger Murmeltiertage

Gundelfinger Murmeltiertage

Bayernliga Süd: SSV Jahn Regensburg II – FC Gundelfingen 1:0 (1:0)

Immer öfter fühlt sich Martin Weng an den Filmklassiker „Täglich grüßt das Murmeltier“ erinnert. Nicht etwa, weil die von ihm trainierten Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen Woche für Woche das gleiche Spiel gegen den identischen Gegner absolvieren, gewisse Ähnlichkeiten im Ablauf sind inzwischen trotzdem unübersehbar. Was nicht nur daran liegt, dass die Grün-Weißen beim SSV Jahn Regensburg II mit 0:1 (0:1) unterlagen und nun seit zehn Partien sieglos sind.

Es ging schon damit los, dass sich die Gundelfinger den Rückstand wieder mal durch einen Distanzschuss einfingen. „Wobei der Fehler schon viel früher beginnt. Ich hatte einen genauen Plan vorgegeben, der Ball sollte auf unseren Stürmer Dennis Lechner kommen und der lässt auf die nachrückenden Spieler tropfen“, so Weng. Doch das klappte nicht, die Regensburger kamen in Ballbesitz, Thomas Stowasser hatte am Strafraum reichlich Zeit um den Ball für Christian Schmidt aufzulegen – und der traf aus 18 Metern in den Winkel (11.). „Murmeltiertag“, meinte Weng und brauchte erst gar nicht weiter zu erwähnen, dass die Seinen sich schon gegen Landsberg und Kirchanschöring so einen Rückstand eingefangen hatten.

Die Gundelfinger, bei denen von den zahlreichen angeschlagenen Spielern nur Maximilian Braun in der Startelf stand und der später vom ebenfalls lädierten Janik Noller abgelöst wurde, taten sich in der ersten Halbzeit schwer und hatten Glück, als nach 25 Minuten gleich zweimal die Torpfosten beim Kopfball von Stowasser und dem Nachschuss von Jonas Bauer das 2:0 verhinderten. „Andererseits hätten wir mindestens einen Elfmeter bekommen müssen“, meinte nicht nur Weng. Obwohl es keine Absicht war, so traf SSV-Kapitän Elias Herzig kurz vor der Pause das Bein von Julian Elze und brachte den FCG-Mittelfeldspieler im Strafraum zu Fall. Referee Marcel Geuß nahm Blickkontakt zu seinem regungslos verharrenden Assistenten auf und ließ weiterspielen.

Taten sich die Gundelfinger im ersten Abschnitt bei ihren Offensivaktionen noch sichtlich schwer, kamen sie nach dem Wechsel besser ins Spiel. Sehenswert war der Angriff über Außenverteidiger Jan-Luca Fink und Flügelflitzer Jonas Schneider. Letzterer brachte den Ball scharf vors Tor, wo Simon Hille angerauscht kam – und an der Lattenunterkante scheiterte. „Da fehlt uns einfach das Glück“, so Weng, der danach Verteidiger Florian Heiß ins Rennen schickte. Allerdings nicht auf der angestammten Position, sondern als Mittelstürmer, der seine Kopfballstärke ausspielen sollte. Ohne Erfolg. „Weil wir die Bälle nicht hoch vors Tor gebracht haben“, wie Weng bemängelte.

 

SSV Jahn Regensburg II – FC Gundelfingen 1:0 (1:0)

SSV Jahn Regensburg II: Böhm – Bezjak, Gebhard, Herzig, Reiß – Fischer, Weiderer, Schmidt, Bauer – Stowasser (70. Medineli), Otto (60. Onuigwe)
FC Gundelfingen: Ratter – J. Fink, Brugger, Kühn, Mahler (84. Böck), Weichler – Schneider (75. Ost), Elze (67. N. Fink), Braun (66. Noller), Hille – Lechner (75. Heiß)
Schiedsrichter: Geuß (SV Sylbach)
Tor: 1:0 Schmidt (11.)
Gelbe Karten: Otto, Bezjak / Elze, Kühn, J. Fink
Zuschauer: 80

Eine FuPa-Bildergalerie gibt es hier…