Gutes Gefühl bei der Rückkehr auf den Platz

Gutes Gefühl bei der Rückkehr auf den Platz

Testspiel: FC Gundelfingen – FV Illertissen II 3:0 (2:0)

Acht Monate lang hatten die Fußballer des FC Gundelfingen dieses Gefühl vermisst, gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Mit dem Testspiel gegen den Landesligisten FV Illertissen II endete für die Grün-Weißen die unfreiwillige Corona-Pause – und bescherte dem Bayernliga-Aufsteiger gleich ein Erfolgserlebnis. Der FCG gewann mit 3:0 (2:0).
„Es hat gut getan“, freute sich auch Trainer Martin Weng, der ebenso wie seine Schützlinge den Wettkampf vermisst hatte. Entsprechend flott legten die Gundelfinger gegen das „Fohlenteam“ des Regionalligisten los, nach nicht einmal zwei Minuten lag der Ball schon im Illertisser Netz. Nach Vorlage von Janik Noller hatte Sandro Caravetta gegen seine ehemaligen Teamkollegen getroffen, zehn Minuten später zeigte mit Jonas Schneider die zweite nominelle Sturmspitze, dass sie nicht vergessen hat, wo das Tor steht – 2:0. „Das war schon sehr gut, die ersten 20 Minuten haben mir richtig gefallen“, lobte denn auch Coach Weng.
Den FCG-Anhängern wäre es sicherlich ähnlich ergangen, wenn sie denn hätten zuschauen dürfen. Allerdings hat die absurde Gesetzeslage dies verhindert. Während bei einem Hallenturnier ohne großen organisatorischen Aufwand 1000 Zuschauer hätten kommen dürfen, während direkt nebenan am Gartnersee reges Treiben herrschte und Badende in Scharen zugegen waren, war das weitläufige Schwabenstadion „Pandemie-Hochrisikogebiet“. Einen Dringlichkeitsantrag hatte der bayerische Landtag während der Woche noch mit den Stimmen der Regierungspartie niedergebügelt, im Amateurfußball dürfen bis auf weiteres maximal 500 Zuschauer auf fest zugewiesenen, nummerierten Sitzplätzen dabei sein, wenn sie sich registrieren – und der Verein vier Wochen lang archiviert, wo sich die Besucher aufgehalten haben. Weshalb nicht nur der FCG die Zuschauer vorerst ausschließen muss.
Unabhängig davon bereiten sich die Gundelfinger weiter auf die neue Saison 2021/22 vor, die für sie mit einem Heimspiel am 24. Juli gegen den FC Ingolstadt II beginnt. „Bis dahin haben wir noch einiges zu tun“, lautete das Fazit von Trainer Martin Weng trotz der guten Anfangsphase gegen Illertissen. Zwischendurch gab es bei hochsommerlichen Temperaturen durchaus noch Leerlauf, andererseits fehlten mit Torjäger Philipp Schmid, Manuel Müller oder Marius Brugger noch drei Stammspieler, die auf der Tribüne saßen. Das war immerhin erlaubt.
Zu ihren Premieren-Einsätzen kamen die Neuzugänge Florian Heiß (TSV Meitingen), Markus Böck (eigene Junioren) und Niklas Fink (SG Reisensburg), der ältere Bruder von Defensivallrounder Jan-Luca Fink. Und der machte in der Schlussphase noch nachdrücklich auf sich aufmerksam. Nach starker Vorarbeit von Benedikt Ost beförderte Niklas Fink den Ball zum 3:0-Endstand über die Linie (80.).

FC Gundelfingen – FV Illertissen II 3:0 (2:0)

FC Gundelfingen: Dewein (46. Ratter) – Böck (46. Grötzinger), Reutter (66. Heiß), Heiß (46. Kühn), Weichler (66. Caravetta) J. Fink (66. Braun) – Noller (66. Böck), Braun (46. N. Fink), Lechner (46. Hauf) – Caravetta (46. Ost), Schneider (66. Lechner)
FV Illertissen II: Hafner (46. Medwed) – Ott (66. Bachthaler), Komissarov (46. Schneider), Wolff, Smarzoch – Kazaryan, Bachthaler (46. Stricagnoli), Epple (66. Santoro), Erten – Santoro (46. Mignemi, 73. Epple), Glöckle
Schiedsrichter: Wagner (JFG Aschberg)
Tore: 1:0 Caravetta (2.), 2:0 Schneider (12.), 3:0 N. Fink (80.)
Gelbe Karten: Reutter, N. Fink / Glöckle

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