Die Gundelfinger Messlatte liegt hoch

Die Gundelfinger Messlatte liegt hoch

Noch eine knappe Woche läuft bei den U 23-Fußballern des FC Gundelfingen die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde in der Bezirksliga Nord. Da ist es an der Zeit, Team und Umfeld dem traditionellen DZ/WZ-Frühjahrscheck zu unterziehen.

  • Soll & Haben: Das Jahr 2022 verlief herausragend für die Grün-Weißen. „Die Messlatte liegt dadurch hoch“, weiß Trainer Peter Stegnerund verweist auf den Bezirksliga-Aufstieg im Frühsommer samt Traumstart in die Saison. 27 Punkte hat das Gundelfinger „Fohlenteam“ bis zur Winterpause gesammelt, überwintert als Fünfter und liegt mehr als nur im Soll. „Das hätte das jeder von uns sofort unterschrieben“, ordnet Stegner die bisherige Ausbeute ein und kann deshalb verschmerzen, „dass wir sogar den ein oder anderen Zähler haben liegen lassen.“

Ein „Neuer“ beim FC Gundelfingen

  • Hin & Weg: Verlassen hat den FCG kein Spieler, von den beiden Neuverpflichtungen im Winter ist nur einer an Bord. Hrvoje Bevanda (vom SC Altenmünster) ist in den Bayernliga-Kader durchgestartet. „Den werden wir wohl nicht oft sehen“, so Trainer Stegner. Paul Neubieser, der vom Kreisligisten TSV Göggingen auf Empfehlung des Ex-Gundelfingers Daniel Cesar Viana dos Santos kam, wird dagegen fix im Bezirksliga-Team dabei sein. Ein halber Zugang ist Verteidiger Nick Mayerföls, der sein Bezirksliga-Debüt schon hinter sich hat, wurde von den A-Junioren dauerhaft „hochgezogen“.
  • Team & Chef: U 23-Coach Peter Stegner hat ebenso wie Torwarttrainer Kevin Hillebrand bereits für die kommende Saison zugesagt, dahinter gab es einige Veränderungen. Der bisherige Co-Trainer Michael Ortlieb ist seit Jahresbeginn neuer „Chef“ bei seinem Heimatverein TSV Wasserburg. Mit Martin Mayer ist schon ein Ersatz gefunden. Der 35-Jährige, zuletzt Co-Spielertrainer beim SSV Neumünster, hat seine aktive Laufbahn beendet und ist nun beim FCG gelandet, wo bereits sein Vater tätig war. Werner Mayer hütete zwischen 1977 und 1982 in 159 Landesliga-Spielen das FCG-Tor. Fitnesscoach Felix Peter steht aus beruflichen, Betreuer Roland Bauer aus gesundheitlichen Gründen (vorerst) nicht mehr zur Verfügung. Dafür ist Jens Zellhuber neu im Betreuerteam.
  • Glücks- und Sorgenkinder: Für Marcel Bruggerist die Saison aus gesundheitlichen Gründen gelaufen, er wird ebenso wie Rekonvaleszent Nik Groepper erst im Sommer wieder eine echte Alternative sein. Dafür meldet sich Jeremias Seibold nach seinem Kreuzbandriss zurück. „Er trainiert fast voll und wird sicher bald seine Einsätze bekommen“, so Stegner.

Gundelfingens Viererkette bleibt

  • Test & Taktik: Der Auftakt mit dem 5:1 bei der SpVgg Kaufbeuren war spektakulär, mit dem 3:7 beim Kreisligisten TSG Thannhausen oder dem 3:4 bei den SF Dorfmerkingen II war Stegner gar nicht oder nur bedingt einverstanden. Wobei das mit daran lag, dass zwischendurch viele seiner Kicker erkrankt fehlten. Vor dem finalen Test am Samstag (13 Uhr, in Wertingen) gegen die SSV Glött ist die Trainingsgruppe wieder komplett. Taktisch bleibt es defensiv bei der Viererkette. „Davor sind flexibel. Wichtig ist, dass wir im Zentrum eine Absicherung hinbekommen“, verweist Stegner auf den mitunter unbekümmerten Offensivdrang seiner jungen Elf.
  • Start & Ziel: Sechs Punkte aus den Auftaktspielen gegen den TSV Rain II (H), TSV Meitingen (A) und VfL Ecknach (H) wären für Stegner die besten Voraussetzungen, um frühzeitig den Klassenerhalt einzutüten. „Das bleibt unser oberstes Ziel“, so der Coach.
  • Prognose: Talent kann nicht immer die fehlende Erfahrung wettmachen, doch bei den Gundelfingern klappt das gut. Eine „Zittersaison“ ist nicht zu erwarten, die fehlenden Punkte für den Klassenerhalt wird das junge Team holen.