Ein Sieg, der den Gundelfingern Schmerzen bereitet

Ein Sieg, der den Gundelfingern Schmerzen bereitet

Bayernliga Süd: FC Gundelfingen – TSV 1860 Rosenheim 2:0 (1:0)

Der 2:0 (1:0)-Sieg hatte bei den Bayernliga-Fußballern des FC Gundelfingen deutliche Spuren hinterlassen. Nicht nur im Gesicht von Benedikt Ost, wo die Region um das rechte Auge sichtlich anschwoll, nachdem der Abpfiff im Heimspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim erfolg war. Schon in der ersten Halbzeit hatten die Gundelfinger Andreas Durner und Janik Noller mit Kopfverletzungen ausgewechselt und mit dem Sanka ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Häufung dieser Blessuren war ungewöhnlich und der intensiven Partie geschuldet, allerdings waren die Rosenheimer jetzt nicht als wild um sich tretende Horde aufgetreten. Durners Platzwunde war Folge eines Luftduells. Als der Verteidiger am Boden landete, traf ihn noch ein gegnerischer Stollen. Kurz darauf lief Noller orientierungslos über den Platz, nachdem auch er Minuten zuvor bei einem Kopfballduell etwas abbekommen hatte. Lediglich bei Osts Verletzung hatte es der Rosenheimer Andrew Barsalona mit den Einsatz übertrieben und den Stürmer mit dem Fuß im Gesicht getroffen. Wofür er kurz vor Schluss den Platz verlassen musste.

„Rosenheimer war sehr präsent, mit dem Ball und gedanklich zunächst schneller. Auch taktisch ist die Truppe gut geschult“, urteilte FCG-Coach Stefan Anderl hinterher über das Schlusslicht. Dabei hatten seine Schützlinge den perfekten Start erwischt, nach dem Zuspiel von Felix Hafner tauchte Noller frei vor 1860-Keeper David Daroczi auf und erzielte das 1:0 (4.). Die Oberbayern, die „mit dem letzten Aufgebot“ (Trainer Klaus Seidel) angetreten waren, versteckten sich im Schwabenstadion keineswegs. Besonders Laurin Demolli machte mit seinen Tempodribblings auf sich aufmerksam, die größte Ausgleichschance besaß jedoch Malik Salkic bei seinem Kopfball knapp am Tor vorbei (37.).

„Trotz der Führung mussten wir mussten uns erst ins Spiel reinkämpfen“, meinte FCG-Coach Anderl, und als sein Team sich dann auf den Gegner eingestellt hatte, fiel prompt die Vorentscheidung. Wieder war Hafner der Wegbereiter, der sich am Ball gegen drei Gegner behauptete und Manuel Müller einsetzte, der nach 54 Minuten den 2:0-Endstand besorgte.

 

FC Gundelfingen – TSV 1860 Rosenheim 2:0 (1:0)

FC Gundelfingen: Dewein – Durner (36. Grötzinger), Anzenhofer, Weichler, J. Fink – Schröder, Braun (77. Sailer) – Hafner, Noller (39. Schneider), Müller (90.+1 Leicht) – Neziri (62. Ost)
TSV 1860 Rosenheim: Daroczi – Kasumovic, Kuchler, Salkic, Gratt – Löser, Polat, Barsalona, Summerer – Demolli, Tanev
Schiedsrichter: Fabisch (SV Seehausen)
Tore: 1:0 Noller (4.), 2:0 Müller (54.)
Gelbe Karten: Neziri, J. Fink, Braun, Grötzinger / Kasumovic, Barsalona
Gelb-Rot: Barsalona (87./Rosenheim)
Zuschauer: 360

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