Der FCG ist noch nicht am Ziel

Der FCG ist noch nicht am Ziel

Bayernliga Süd: FC Gundelfingen – SSV Jahn Regensburg II 1:2 (0:1)

Ein Punkt, ein einziger Punkt hätte den Bayernliga-Fußballern des FC Gundelfingen schon gereicht, um im Heimspiel gegen den selbst um den Regionalliga-Aufstieg spielenden SSV Jahn Regensburg II den Klassenerhalt perfekt zu machen. Doch die Grün-Weißen unterlagen mit 1:2 (0:1) und müssen damit noch ein bisschen weiterzittern. Und trotzdem sah Trainer Stefan Anderl bei den Seinen einen weiteren Schritt nach vorne.

Womit Anderl keineswegs unrecht hatte. Denn wie die Gundelfinger gegen die starke Zweitliga-Reserve auftraten, wie sie selbst immer wieder offensive Akzente setzten, das zeigt deutlich die Weiterentwicklung im Verlauf der Saison auf. „Die erste Viertelstunde war grandios“, geriet Anderl regelrecht ins Schwärmen, schon nach 40 Sekunden hätte Jan-Luca Fink für die Führung sorgen können. Doch SSV-Keeper Alexander Weidinger wehrte den Schuss ab. Noch knapper war es in der 29. Minute, als Fink an einen Abpraller kam. Weidinger lag am Boden, das Tor war weit offen. Doch der Außenverteidiger zielte am langen Pfosten vorbei.

Die „kalte Dusche“ sollte kurz darauf folgen. FCG-Zerberus kam bei einer Flanke gegen Christian Schmidt den Tick zu spät, räumte den Regensburger in der Luft ab und sah sich beim fälligen Elfmeter Benedikt Fischer gegenüber. Dewein ahnte zwar das Eck, kam aber nicht mehr an den Ball heran – 0:1.

„So ein Elfer kann passieren“, wollte Trainer Anderl gar nicht groß lamentieren, trieb seine Schützlinge nach vorne und hatte den Torschrei auf den Lippen, als Julian Elze volley abgezogen und Torwart Weidinger schon bezwungen hatte. Auf der Torlinie verhinderte aber Jahn-Verteidiger Lukas Schröder den Ausgleich – und bereitete kurz darauf auf der Gegenseite mit einer Freistoßflanke das 0:2 vor. Björn Zemplin stieg hoch und köpfte den Ball wuchtig neben den Pfosten (53.). Aus zwei Chancen hatten die Oberpfälzer bis dahin zwei Tore erzielt. Eine Effektivität, welche die Regensburger in der Folge nicht mehr ganz aufrecht halten konnten, gegen den kurz angeknockten FCG hatten Julian Ziegler oder Thomas Stowasser die Entscheidung auf dem Fuß.

Für die Moral der Gundelfinger spricht, dass sie sich nicht hängen ließen und den Anschluss herstellten. Nach der Ecke von Manuel Müller kam David Anzenhofer mit dem Kopf an den Ball – 1:2. Sekunden später hatte Benedikt Ost den Ausgleich vor Augen, doch Torhüter Weidinger wehrte den Kopfball mit einem unglaublichen Reflex ab. Und verhinderte den vorzeitigen Klassenerhalt der Gundelfinger.

 

FC Gundelfingen – SSV Jahn Regensburg II 1:2 (0:1)

FC Gundelfingen: Dewein – Grötzinger (82. Hauf), Kühn, Anzenhofer, Weichler, J. Fink – N. Fink (61. Schneider), Elze, Braun (86. Hafner), Müller – Spizert (46. Ost)
SSV Jahn Regensburg II: Weidinger – Köppel (59. Bezjak), Weiderer, Herzig, Schröder – Berglas (46. Reiß), Ziegler, Zempelin, Schmidt (37. Stowasser) – Fischer, Bauer
Schiedsrichter: Wörz (TSV Friesenried)
Tore: 0:1 Fischer (33./Foulelfmeter), 0:2 Zempelin (53.), 1:2 Anzenhofer (76.)
Gelbe Karten: Müller, N. Fink / Reiß
Zuschauer: 380

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