Gastgeschenke an Griesbeckerzell

Gastgeschenke an Griesbeckerzell

Bezirksliga Nord: FC Gundelfingen U23 – SC Griesbeckerzell 0:4 (0:2)

„Es reicht in der Bezirksliga nicht, nur ein paar schöne Pässe zu spielen und dann in den entscheidenden Situationen nicht da zu sein.“, geht U23-Trainer Peter Stegner mit seiner Mannschaft nach der 0:4-Heimpleite gegen den SC Griesbeckerzell hart ins Gericht. Die Gundelfinger können damit nahezu sicher für die Abstiegsrelegation planen, fünf Punkte Rückstand und der verlorene direkte Vergleich bei noch drei ausstehenden Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Wieso die Gärtnerstädter mit 65 Gegentreffern neben Rain (66) und Holzkirchen (65) die schlechteste Defensive der Liga stellen, zeigte sich in dem so wichtigen Spiel schon nach knapp drei Minuten. Bei einem Befreiungsschlag der Gäste schlug Innenverteidiger Marius Brugger am Ball vorbei, Griesbeckerzells Routinier Sebastian Kinzel nutzte das Geschenk um aus über 40 Metern den Ball über den hoch stehenden Gundelfinger Torhüter Florian Lindel im Netz zu versenken – 0:1. In der Folge beanspruchten die Grün-Weißen zwar wie so häufig viel Ballbesitz für sich ohne entscheidend nach vorne zu kommen. In der 12.Minute tankte sich Denisz Toth auf der linken Seite im Strafraum durch, den an sich regulären Körpereinsatz bewertete Schiedsrichter Marco Blösch, dem es an einer einheitlichen Linie mangeln sollte, als Foul. Einen erneuten Rückschlag musste der FCG dann in der 25.Minute hinnehmen – nach Eckball von Simon Reiner schlüpfte Defensiv-Akteur Maximilian Vihl in die Zuschauerrolle und ließ Tobias Wiesmüller aus kurzer Distanz zum 0:2 frei einköpfen. Die Gundelfinger mussten sich im Anschluß schütteln, die einzige nennenswerte Offensivaktion gehörte dann Noah Sailer, dessen Abschluss allerdings zu harmlos war um Gäste-Torwart Kopp zu überwinden (35.). Fünf Minuten vor der Pause dann beinahe die Vorentscheidung in der ersten Halbzeit: Nach einem Fehlpass im Aufbauspiel steckte Kinzel auf Reiner durch, der im letzten Moment von Lukas Schön per riskanter Grätsche im Strafraum am nächsten Treffer gehindert wurde. Im zweiten Durchgang kamen die Gundelfinger mit mehr Schwung aus der Kabine, Bernhard Rembold hatte nach schöner Vorlage von Denisz Toth in der 53.Minute die Gelegenheit zum Anschlußtreffer, aber wiederum war der Torabschluss aus elf Metern zu lasch und landete sicher in den Armen von Kopp. Wiederum über die linke Seite setzte sich Urban durch und bediente per Flanke Paul Neubieser, dessen Direktabnahme Kopp gerade noch zur Ecke klären konnte (58.). Bei der darauffolgenden Ecke schraubte Urban sich hoch, hatte aber Pech, dass der Kopfball an der Latte landete. Nach einer Stunde war das Spiel dann nahezu entschieden. Eine Kopie des zweiten Tores sorgte für das vorentscheidende 0:3. Wieder war es Wiesmüller der komplett frei einköpfen konnte und wieder schauten die Gundelfinger tatenlos zu. Den Schlußpunkte setzte Kinzel mit seinem zweiten Treffer, als er vorher mustergültig von Marius Brugger per Fehlpass bedient wurde und sich die Gelegenheit zum dann verdienten 0:4 nicht nehmen ließ.