Nach dem Rückstand war der FCG chancenlos

Nach dem Rückstand war der FCG chancenlos

Bayernliga Süd: FC Gundelfingen – FC Deisenhofen 0:2 (0:1)

Als sich der Nebel im Schwabenstadion gelichtet hatte und sogar die Sonne zum Vorschein kam, saßen die Trainer Hannes Sigurdsson und Martin Weng noch zu einem Plausch zusammen und ließen die Bayernliga-Partie zwischen dem FC Gundelfingen und dem FC Deisenhofen noch einmal Revue passieren. Ganz so friedlich war es zuvor nicht zugegangen, kurz nach dem Schlusspfiff hatte es noch ein Gerangel an der Seitenlinie gegeben, bis Weng dazwischen ging. „Wir haben verdient verloren, was soll das jetzt“, trennte der FCG-Coach die Streithähne auf beiden Seiten.

Das Zugeständnis, dass die 0:2 (0:1)-Heimniederlage seiner Gundelfinger die Kräfteverhältnisse widerspiegelt, war zwar schmerzhaft, aber auch ehrlich. Wobei Weng nicht ganz hoffnungslos in die Partie gegangen war. „Unter der Woche haben meine Stürmer im Training richtig gute Abschlüsse gezeigt“, so Weng, und es schien zu Beginn so, als sollte sich das im Spiel fortsetzen. Nach einem Abwurf von Torhüter Dominik Dewein war Stürmer Jonas Schneider nicht mehr zu stoppen, seinen Querpass an der Strafraumkante konnte Janik Noller aber nicht verwerten (6.). „Da waren wir richtig gut im Spiel“, so Weng, doch mit dem ersten gefährlichen Angriff wurden die Gundelfinger aus allen Träumen gerissen. Nikolaos Gkasimpagiazov war schon an Dewein vorbei und wurde vom FCG-Schlussmann im Strafraum gelegt, Michael Bachhuber verwandelte den Strafstoß zum 0:1. Bitter nur, dass die Videobilder hinterher zeigten, dass beim Zuspiel vom kaum zu stoppenden Tobias Rembeck vor dem Elfmeter der vor Gkasimpagiazov Richtung Ball gehende Florian Schmid doch relativ deutlich im Abseits war.

Noch schüttelten sich die Grün-Weißen kurz und versuchten weiter ihr Bestes. „Der Wille war ja unverkennbar“, so Weng, aber der Trainer musste zustimmen, dass seinen Schützlingen gegen die immer stärker werdenden Oberbayern einfach die Mittel fehlten: „Ganz nüchtern betrachtet, waren uns die Deisenhofer individuell auf fast jeder Position überlegen.“

Nach der Pause gingen die Gundelfinger ein höheres Risiko, hatten durch A-Junior Edwin Tarakan mit einem Volleyschuss knapp übers Gebälk auch eine Chance, doch es ergaben sich auch mehr Freiräume für den Gegner. Was Florian Schmid bei einem Konter zum vorentscheidenden 0:2 (61.) nutzte.

Einen Aufreger gab es dann noch vor dem Deisenhofer Tor, als Nico Wohlmann FCG-Angreifer – auch das zeigen die Videobilder – knapp innerhalb des Strafraums foulte. Der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus, die Oberbayern monierten sogar ein vorausgegangenes Handspiel. Was insofern stimmte, dass David Spizerts angelegter Arm angeschossen worden war, ehe der Ball zu Schneider kam. „Aber selbst wenn wir den Elfer bekommen hätten, weitere Chancen hatten wir dann nicht mehr. Dazu war der Gegner zu stark“, räumte Weng ein.

 

FC Gundelfingen – FC Deisenhofen 0:2 (0:1)

FC Gundelfingen: Dewein – Elze, Brugger, Kühn, Weichler, J. Fink (46. Böck) – Schneider, Noller (77. Schmid), Braun, Tarakan (69. Lechner) – Spizert (69. Ost)
FC Deisenhofen: Caruso (90.+2 Loroff) – Schneiker, Nickl, Poschenrieder, Wohlmann – Rembeck, Müller-Wiesen (60. Martin Mayer), Yimez (54. Finster), Gkasimpagiazov (71. Sagner) – Bachhuber (83. Förtsch), F. Schmid
Schiedsrichter: Raßbach (TSV Lehrberg)
Tore: 0:1 Bachhuber (17./Foulelfmeter), 0:2 Schmid (61.)
Gelbe Karten: Elze, Noller, Brugger / Schneiker, Gkasimpagiazov, Martin Mayer
Zuschauer: 230

Eine FuPa-Bildergalerie gibt es hier…